Markus Poschner wird in der Spielzeit 2025/26 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Was ihn an der Stadt reizt, was er sich künstlerisch vorstellen kann, wie es in Bayreuth war? Ein Interview.
Oper in drei Akten | Text vom Komponisten | in deutscher Sprache mit Übertiteln
Premiere | 08.04.2023 | Musiktheater Linz
Musikalische Leitung Markus Poschner Inszenierung Paul-Georg Dittrich Bühne Sebastian Hannak Kostüme Anna Rudolph Video Robi Voigt Dramaturgie Katharina John Chorleitung Elena Pierini
BESETZUNG Hans Sachs, Schuster Claudio Otelli | Michael Wagner Veit Pogner, Goldschmied Dominik Nekel Kunz Vogelgesang, Kürschner Jonathan Hartzendorf Konrad Nachtigall, Spengler Navid Taheri Derakhsh Sixtus Beckmesser, Stadtschreiber Martin Achrainer Fritz Kothner, Bäcker Michael Havlicek Balthasar Zorn, Zinngießer Matthäus Schmidlechner | Franz Gürtelschmied Ulrich Eißlinger, Würzkrämer Markus Miesenberger Augustin Moser, Schneider Conor Prendiville Hermann Ortel, Seifensieder Gregorio Changhyun Yun Hans Schwarz, Strumpfwirker William Mason Hans Foltz, Kupferschmied Krzysztof Borysiewicz Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken Heiko Börner David, Sachsens Lehrbube Matjaž Stopinšek | Matthäus Schmidlechner Eva, Pogners Tochter Erica Eloff Magdalena, ihre Amme Manuela Leonhartsberger Ein Nachtwächter Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz Lehrbuben Sophie Kidwell | Zuzana Petrasová | Florentina Serles | Tetiana Stytsenko | Adrian Autard | Hans-Jörg Gaugelhofer | Sergey Kanygin | Nicholas Malakul | Lucas Pellbäck | Vladimir Slepec
Chor des Landestheaters Linz Extrachor des Landestheaters Linz Statisterie des Landestheaters Linz Bruckner Orchester Linz
Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel hat am 30. Januar 2023 Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton gewählt. Ab der Saison 2025/26 wird Markus Poschner die Chefposition am Dirigentenpult des Sinfonieorchesters Basel übernehmen.
„Ich bin glücklich und fühle mich geehrt, ab der Saison 2025/26 eines der wichtigsten europäischen Traditionsorchester, das Sinfonieorchester Basel, als Chefdirigent leiten zu dürfen. Bei all meinen bisherigen Begegnungen mit dem SOB war ich beeindruckt von der Flexibilität im Klang, dem Sinn für Dramatik und der enormen Intensität, ohne die eine Aufführung für mich gar nicht denkbar wäre.
Die große Geschichte dieses Klangkörpers spricht für sich und ist u.a. fest verknüpft mit Namen wie Johannes Brahms, Gustav Mahler, Richard Strauss und Felix Weingartner. Gleichzeitig gehört dieses Spitzenensemble heute zu den modernsten Orchestern weltweit, prägt mit seinen erfolgreichen Education-Projekten, seinen immer neuen Formaten und außergewöhnlichen Programmen das Kulturleben weit über die Region Basel hinaus entscheidend mit. Mit diesen wunderbaren Musikerinnen und Musikern und dem gesamten Orchester-Team nun den nächsten Entwicklungsschritt zu wagen, inspiriert mich sehr. Ich freue mich jetzt schon auf gemeinsame Sternstunden.
Die Kulturstadt Basel erlebe ich als aufregenden und pulsierenden Ort, künstlerische Partnerschaften und Synergien über die Institutionsgrenzen hinweg scheinen unkompliziert, naheliegend und von großer Selbstverständlichkeit geprägt. Es ist mir eine enorme Freude, die große Geschichte des Sinfonieorchester Basel in der Schweiz und auf all den berühmten Bühnen dieser Welt weitererzählen zu dürfen. Die Menschen mit unserer Musik und Intensität berühren ist unser gemeinsames Ziel.“
Markus Poschner
Markus Poschners Tätigkeit beim Orchestra della Svizzera italianain Lugano, das er seit 2015 als Chefdirigent leitet, endet 2025. Somit bleibt Markus Poschner seiner jahrzehntelangen Beziehung zur Schweiz mit seiner zweiten Chefposition treu. Er ist darüberhinaus ständiger Gast am Opernhaus Zürich.
In Linz nehmen das Bruckner Orchester Linz und Markus Poschner (seit 2017 Chefdirigent) gerade die letzten noch fehlenden Sinfonien für das Mammutprojekt #bruckner24 „The Symphonies Complete Versions Edition“ auf, die im Jubiläumsjahr 2024 in einer Gesamtaufnahme aller Sinfonien des Ansfeldner Meisters in allen Fassungen auf den Markt kommt. Die Vorbereitungen für Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“, die am 8. April Premiere hat, laufen auch bereits auf Hochtouren.
»Fulminant zwischen Andre und Bruckner: Markus Poschner.«
»Dirigent Markus Poschner animiert bei Bruckner – vom bewusst vibratolos klaren Beginn bis zum prunkvoll-kontrapunktischen Finale – zur impulsiven und dabei klanglich doch ausgewogenen Lesart. Das war kein verzärtelter Bruckner, vielmehr robust dargestellte Struktur. Auch war das alles kein Requiem für sich selbst, das man dem RSO – ob der spartrüben Zukunftsaussichten – nicht verdenken würde. Langanhaltender Applaus.«
Tönende Beweise für die These: Unser RSO ist unverzichtbar!
»Atemberaubendes Bruckner-Erlebnis«
»Nach der Pause ereignete sich eine atemberaubende Aufführung von Bruckners Fünfter, die das Orchester unter Poschner soeben für CD eingespielt hat. Auch das eine der noblen Aufgaben dieser Musiker die sich mit dem Bruckner-Orchester in die Gesamtaufnahme sämtlicher Fassungen der Bruckner-Symphonien teilen. Markus Poschner ist der rechte Mann für diese Tat zum Jubiläumsjahr 2024. Das RSO ließ sich von ihm zu einer hoch dramatischen Wiedergabe hinreißen. Wunderbar fließend (auch in den Tempi!), in allen Stimmen beweglich und dynamisch wurde das kontrapunktische Geflecht durchhörbar und zwar bis hin in die komplexe Fugenstruktur des Finalsatzes. Selbst dort, wo Bruckner schon pointillistische Klangabenteuer der Moderne vorwegzunehmen scheint, waren noch klar einzelne Motivstränge nachvollziehbar. Die Meisterleistung, geballt, wuchtig, in weiten Bögen strömend, wurde nach dem überwältigenden Schlusschoral auch herzlich bedankt.«
Die Achte in der Urfassung. Teil des gemeinsamen Projekts von Bruckner Orchester Linz, Radio-Symphonieorchester Wien und dem Label Capriccio unter der Leitung von Markus Poschner, das bis 2024 alle Sinfonien Anton Bruckners in allen Fassungen vorlegen wird. Erschienen im Februar 2023.
Poschner mit einer spannenden Achten Bruckner, Version 1887
»The finale of the Eighth is Bruckner’s last. There is none left in the Ninth. Did he anticipate this when he focused all that energy here, when he juxtaposed the force of the first theme with a sublime chorale and composed a veritable apotheosis from a variety of motifs, which Poschner shapes with the excellent Bruckner Orchestra from Linz energetically and dramatically and without pathos?«
Die zweite Aufnahme (erschienen im November 2021) des gemeinsamen Projekts von Bruckner Orchester Linz, Radio-Symphonieorchester Wien und dem Label Capriccio unter der Leitung von Markus Poschner, das bis 2024 alle Sinfonien Anton Bruckners in allen Fassungen vorlegen wird.
»The 8th Symphony, which stands out among Bruckner’s large-scale works, always lends itself as a landmark for an orchestra and its conductor. […] If one transfers to this interpretation the thesis expressed in the film ›Anton Bruckner – the unrecognized genius‹ that Bruckner was not at all as shy and timid as often assumed, but quite convinced of himself and also enterprising, then the liberation of the listening habits from pathos to a more lively expression, which is expressed in a self-confidently mobile appearance, is also more than understandable.«
»Deren Aufnahme (Anm.: Die Achte, 1890) liegt jetzt vor – und sie ist fabelhaft. Poschners Tempi sind vernünftig, weder überhastet noch verlangsamt. Ungeheure Energie erfüllt die Musik, weil Poschner vom Rhythmus ausgeht. Dieser stete Puls macht, noch mehr als die ›Achte‹, die sonst so stiefkindlich behandelte ›Sechste‹ zum Ereignis. Lange sucht man, um eine Einspielung von vergleichbarer Qualität zu finden.«
»Poschner lässt die Rhythmen federn und tanzen, und er behält die Kontrolle im langsamen Satz, den er strömen, nicht aber verströmen lässt: Da führt alles klar und durchsichtig ganz ohne mystizistisches Brimborium zum Höhepunkt.«
Anton BRUCKNER: Symphony No. 8 in C minor WAB 108 (ed. Nowak 1890 version)
»A splendid second instalment in this ongoing Complete Bruckner series; grand and beautifully shaped.«
»Poschner’s control of the shape and dynamics of long, arcing phrases within the movement ensures the listener’s concentration and the climactic release at 19:19 is as overwhelming as it is minutely prepared and the coda is rapt and tender, the horns once again sounding exceptionally luminous.«
»What we do get, however, is a wonderfully articulate presentation of the score in terms of phrasing, transparency and tone colour.«
»[…] the performance of the Eighth has a sense of power and depth that makes itself felt from the very start. Tempos are on the swift side compared with the majority of recordings made in recent decades, but never feel rushed. The Scherzo is thrilling at Poschner’s chosen tempo and the build-up to the climax of the Adagio is superbly controlled. The second cymbal clash makes a tremendous impression and the playing of the divided strings immediately afterwards is deeply eloquent.«
»Indeed, the orchestral playing is of the highest order throughout, on a level with that of the Bavarian Radio Symphony Orchestra for Mariss Jansons in his marvellously cogent recording on BR Klassik.«
»[…] Coupled with sound of surpassing transparency and range, this is an extremely distinguished release.«
BRUCKNER 8 – EEN GEVECHT DAT EINDIGT IN PURE LIEFDE
»De versie die u op dit album kunt horen, gespeeld door het Bruckner Orchester Linz klinkt scheppend, creërend, opborrelend fris. Ze worden medeschepper van Bruckner om alle zwaarte in licht om te zetten.«
»Een mooi tijdsdocument op CD, onmisbaar in de platenkast van elke melomaan en genieter.«
»Without being notably faster than the majority of contemporary accounts, this performance is much more flexible, less cumbersome, more of an experience and less of a monument. I found it refreshing, especially in the last two movements, which between them can last almost an hour and make you forget the thrust and energy of the first two, and indeed of this supreme work as a whole. Played and conducted like this, the work’s unity becomes much clearer, and it emerges, at least for me, as the greatest of all symphonies, though in the wrong hands it becomes a weariness for the spirit.«
»Markus Poschnerin tempot ovat ripeitä, mutta ensiosasta alkaen hän leventää musiikkia melodisiin suvantoihin. Koko sinfonia mahtuu yhdelle levylle, ja ehkä juhlavaan hitaaseen osaan olisi suonut vähän syvempääkin hengitystä. Mutta on hyvä muistuttaa, että Bruckner oli dynaaminen, eteenpäin tähtäävä sinfonikko, eikä vain massiivisten sointipylväikköjen pystyttelijä. Siihen liittyy Linzin Bruckner-orkesterin kevyempi ja erittelevämpi saundi. Kaikkein majesteetillisin patina soinnista ehkä puuttuu, mutta on hienoa kuulla huolella säädetty dynamiikka ja kontrapunktin yksityiskohdat.«
»Poschners aanpak is er een van een in de goede zin van het woord aardse soort.«
»Het klankbeeld is – en ook dat bedoel ik weer in de meest positieve zin van het woord – warm, gevrijwaard van om het even welke opsmuk en van een hoge transparantie. Samenvattend: alle reden om de voortgang van dit project met grote belangstelling te blijven volgen. Rest nog de vermelden dat de documentatie in het boekje, met onder meer een formidabele toelichting van Paul Hawkshaw, van de bovenste plank is.«
»Yes, Bruckner can be refreshing. Witness this lively, flowing performance that never sacrifices the necessary gravitas for mere speed, but which delivers an interpretation of unusual cogency and musical logic. This is without a doubt one of the finest versions of this epic symphony available, a performance totally and miraculously without any ›dead‹ spots. Kudos to Markus Poschner the Bruckner Orchestra of Linz, and Capriccio Records for yet another outstanding volume of this ongoing series.«
MARKUS POSCHNER MIT BRUCKNER BEI CAPRICCIO: Nullte und Achte
»Trotz vergleichsweise lebendiger Tempowahl, die eine einzige CD ausreichend macht, verfällt Poschner glücklicherweise nicht einem unangemessenen Geschwindigkeitsrausch. Selten gehörte Nebenstimmen werden durch den transparenten und doch vollen Orchesterklang beleuchtet, ohne das dem Werk darüber die Majestät genommen würde, die es gleichsam naturgemäß ausstrahlt. Die orchestralen Höhepunkte wie die Beckenschläge im himmlischen Adagio und gerade auch die fulminante Schlusscoda mit fanfarenartigen Blechbläsern werden herzhaft ausgespielt. Die Flexibilität des Dirigats Poschners gemahnt stellenweise fast an den in Sachen Bruckner für nicht wenige unerreichten Eugen Jochum.«
»Poschner wasn’t out to reinvent any wheels with his interpretation of Beethoven’s Fifth; rather, his approach was to let Beethoven be Beethoven. He conducted from memory, with an economy of gesture and the air of someone catching up with an old friend.«
Catherine Reese Newton Utah Arts Review, 05.12.2022 Foto: Arabella Arts
ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 4 in Es-Dur »Romantische« | 1876
ORF Radio-Symphonieorchester Wien | Markus Poschner
#bruckner24 – ein gemeinsamen Projekt von Bruckner Orchester Linz, Radio-Symphonieorchester Wien und dem Label Capriccio unter der Leitung von Markus Poschner, das bis 2024 alle Sinfonien Anton Bruckners in allen Fassungen vorlegen wird. Bruckner Symphony #4 – erschienen im November 2022
»Poschner gives this version a very fresh and spirited mood. He cares about details and presents us with a very imaginative Bruckner and a very playful Fourth. Here we are far from the Bruckner of 1878, which sounds much more serious.
The many small details seem like arabesques and also bring a variety in transparency that one can only admire.
All in all, the Romantic thus acquires a light-heartedness that, like the recordings of the original version and the already partially published revisions, sheds a whole new light on this symphony.«
ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 4 in Es-Dur »Romantische« | 1878–1880 Finale »Volksfest« | 1878
Bruckner Orchester Linz | ORF Radio-Symphonieorchester Wien | Markus Poschner
#bruckner24 – ein gemeinsamen Projekt von Bruckner Orchester Linz, Radio-Symphonieorchester Wien und dem Label Capriccio unter der Leitung von Markus Poschner, das bis 2024 alle Sinfonien Anton Bruckners in allen Fassungen vorlegen wird. Bruckner Symphony #4 – erschienen im Mai 2022
»This latest edition to their anniversary Bruckner-series is an excellent just to hear them at greater length this morning. This is not one of the Bruckner cathedral-acoustics, but the playing is warm-hearted and committed and Poschners sense of scale and pacing fields spot on.«
BBC3 | 07.05.2022
Bruckners Vierte in der zweiten Fassung
Rating: 4.0
»Poschner remains true to his approach, which is to be welcomed, after all, one should not change horses in midstream. Thus again the aspects already heard in other contributions to the series play a role. These are a brightened sound structure, an interpretation that is attentive to detail but does not lead to a fraying of the flow, and a freshness that pushes the pathos aside.«
ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 4 in Es-Dur »Romantische« | 1888
ORF Radio-Symphonieorchester Wien | Markus Poschner
#bruckner24 – ein gemeinsamen Projekt von Bruckner Orchester Linz, Radio-Symphonieorchester Wien und dem Label Capriccio unter der Leitung von Markus Poschner, das bis 2024 alle Sinfonien Anton Bruckners in allen Fassungen vorlegen wird. Bruckner Symphony #4 – erschienen im Mai 2023
Die letzte Version der vierten Symphonie von Bruckner
Rating: 5.0
»Each of these versions can be heard with profit and each offers details that the others lack. The tempo markings and metronome indications have changed, among other extensive revisions.
Poschner and the ORF musicians from Vienna collaborated to create this overview of the Fourth Symphonies. In the currently recorded 1888 version, Poschner shows that he knows the scores intimately and knows how to convey his ideas.«
Anton BrucknerSymphony – No 4 in E-flat major (1888)
»Poschner establishes a fine balance between the serious, grandiose outbursts and the more idyllic, rustic sections but the mood is prevailingly sombre. The otherworldly coda is beautifully gauged bringing a finely controlled account to an appropriately imposing conclusion – one of the greatest in the Bruckner canon, regardless of edition.«
Anton Bruckner Sinfonie Nr. Es-Dur (Fassung von 1888)
»Markus Poschner zeigt in seiner Interpretation dieser Sinfonie eine bemerkenswerte Lebhaftigkeit und Direktheit.«
»Poschner schafft es überdies, eine feine Balance zwischen den ernsten und grandiosen Momenten sowie den idyllischen und rustikalen Abschnitten dieses Satzes zu finden. Die düstere Stimmung, die das Finale durchzieht, wird sorgfältig von Poschner und dem Orchester dargestellt, und die jenseitige Coda bringt die Aufnahme zu einem eindrucksvollen Abschluss mit dazu ergänzten geheimnisvoll tönenden Beckenschlägen. Ungewohnt und doch überzeugend.«
»Insgesamt bietet diese Aufnahme der vierten Sinfonie von Bruckner in der Fassung von 1888 eine faszinierende Reise durch die musikalische Welt dieses bedeutenden Komponisten. Markus Poschner und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien liefern eine engagierte und kompetente Interpretation, die Bruckners musikalische Entwicklung und seine tiefen Emotionen in dieser Sinfonie eindrucksvoll zum Ausdruck bringt.«
Dirigent Markus Poschner hat mit Ortrun Schandl über Anton Bruckner als Meteoriten gesprochen, der eingeschlagen hat, um Musikschaffende nach ihm, etwa Komponisten wie Jean Sibelius, Arnold Schönberg oder Alfred Schnittke entscheidend zu prägen. Aber auch über die Kunst an sich als Safe Room unserer Gesellschaft, als einzige und daher »humanrelevante« Plattform für den öffentlichen Austausch.
„Die Leute müssen sich die Konzerte erwandern“, so der künstlerische Leiter der Internationalen Kammermusiktage Peter Aigner. Alle drei Konzertabende (vom 10.-17. September) finden in der von St. Marien etwas außerhalb und idyllisch gelegenen Kirche St. Michael statt. Das Festivalprogramm ist wie jedes Jahr sehr vielseitig: mit rhythmischen Tangos, Liebesliedern und Streicherklängen von Mozart und Haydn ist Vieles geboten.
Außerdem können junge Nachwuchsmusiker:innen jeweils vor den Konzerten in der „Kids-Ouverture“ Bühnenluft schnuppern.
Was genau auf dem Programm steht und wie die Stimmung beim Festival ist, darüber hat Daniela Fietzek mit Peter Aigner in dieser Podcastfolge gesprochen.
http://www.kammermusik-stmarien.at/