Musiktheater Linz

Ein Rückblick auf das erste Jahrzehnt der „neuesten“ Musiktheaterbühne Österreichs.

Mit Ausschnitten u.a. aus:
Die Meistersinger von Nürnberg (2023)
Die Frau ohne Schatten
(2017)
Le prophète
(2019)
Die tote Stadt
(2022)

Radio Ö1, Sonntag, 14. Mai 2023

Foto: Landestheater Linz

Markus Poschner, Bruckner Orchester Linz

Resonanz

FOTO: REINHARD WINKLER | LANDESTHEATER LINZ

»›Die Meistersinger‹ in Linz: Musikalisch voll überzeugend«
»Eindrucksvoll ist vor allem aber das Bruckner-Orchester, das nie die Konversation der Sänger überdeckt. Selbst in der Prügelfuge (oder vielleicht noch passender: Prügelorgie) am Ende des 2. Akt spielt es transparent, aber besonders im Vorspiel zum dritten Akt faszinierend klar. Ein Spannungsbogen, der trotz der Marathon-Länge nie nachließ.«

Bernhard Doppler | BR-Klassik

»Wundersam zart und breit beginnt Poschner mit dem famos einfühlsamen Bruckner Orchester, um dann enorm zu steigern.«
»Musikalisch war’s freilich weitgehend ein Fest, bei dem Poschner als unpathetischer Zeremonienmeister ein gutes Ensemble und tadellose Kollektive anführte: Leichtigkeit und Größe, Ernst und Humor kamen unter seiner Leitung trefflich zusammen. Was wollt ihr von den Meistern mehr?«
Walter Weidringer | DiePresse

»Um es vorwegzunehmen: Das Stück funktioniert hier aus mehreren Gründen bestens, zum einen, weil für die Erzählung ein überraschender und erstaunlich gut funktionierender Rahmen gefunden wurde, zum anderen schlicht und ergreifend aufgrund der gebotenen musikalischen Exzellenz. Voll und ganz eingelöst wird dieser Anspruch von Chefdirigent Markus Poschner mit seinem Bruckner Orchester Linz: mit fließenden Tempi, Schwung und Kraft ohne Kraftmeierei und mit unglaublicher Transparenz und genauer Durchgestaltung. Der festliche Tonfall kommt – beginnend mit dem geradezu entschlackt, aber voller Elan gebrachten Vorspiel – völlig ohne schwere Emphase und Pathos daher, atmet vielmehr geradezu elegante Leichtigkeit.«
Daniel Ender | Der Standard

»Dirigent Markus Poschner liefert nach seinem umjubelten ›Tristan‹-Einsatz bei den Bayreuther Festspielen 2022 mit dem Bruckner Orchester sein nächstes Wagner-Meisterstück ab.«
Raimund Meisenberger | Passauer Neue Presse

»Mit großer Durchhörbarkeit, vielen feinen und eleganten Tönen, flüssigen Tempi und ohne Pathos lässt das Bruckner Orchester Linz unter Markus Poschner die Musik herrlich auf blühen.«
Helmut Christian Mayer | Kurier

»Einmal mehr liegt der musikalische Erfolg des Abends in den Händen von Chefdirigent Markus Poschner. Souverän führt er das riesige Bruckner-Orchester zu klanglicher Opulenz, aber auch zu kammermusikalischen Kostbarkeiten. Solisten und Chöre (vor allem in der ›Prügelfuge‹ des zweiten Aktes) leitet Markus Poschner mit aller Aufmerksamkeit zu überzeugenden Interpretationen.«
Wolfgang Katzböck | APA

»Richard Wagners komische Oper ›Die Meistersinger von Nürnberg‹
völlig neu gedacht und herausragend musiziert zum zehnjährigen Jubiläum«

Peter Grubmüller, OÖNachrichten

»Das Bruckner Orchester und Markus Poschner bewältigen das Riesenwerk in allen Ehren; sie gestalten die lyrischen Passagen und viele Details sehr berührend.«
Paul Stepanek, Oberösterreichisches Volksblatt

Markus Poschner

Oper in drei Akten | Text vom Komponisten | in deutscher Sprache mit Übertiteln

Premiere | 08.04.2023 | Musiktheater Linz

Musikalische Leitung Markus Poschner
Inszenierung Paul-Georg Dittrich
Bühne Sebastian Hannak
Kostüme Anna Rudolph
Video Robi Voigt
Dramaturgie Katharina John
Chorleitung Elena Pierini

BESETZUNG
Hans Sachs, Schuster Claudio Otelli | Michael Wagner
Veit Pogner, Goldschmied Dominik Nekel
Kunz Vogelgesang, Kürschner Jonathan Hartzendorf
Konrad Nachtigall, Spengler Navid Taheri Derakhsh
Sixtus Beckmesser, Stadtschreiber Martin Achrainer
Fritz Kothner, Bäcker Michael Havlicek
Balthasar Zorn, Zinngießer Matthäus Schmidlechner | Franz Gürtelschmied
Ulrich Eißlinger, Würzkrämer Markus Miesenberger
Augustin Moser, Schneider Conor Prendiville
Hermann Ortel, Seifensieder Gregorio Changhyun Yun
Hans Schwarz, Strumpfwirker William Mason
Hans Foltz, Kupferschmied Krzysztof Borysiewicz
Walther von Stolzing, ein junger Ritter aus Franken Heiko Börner
David, Sachsens Lehrbube Matjaž StopinšekMatthäus Schmidlechner
Eva, Pogners Tochter Erica Eloff
Magdalena, ihre Amme Manuela Leonhartsberger
Ein Nachtwächter Kinder- und Jugendchor des Landestheaters Linz
Lehrbuben Sophie Kidwell | Zuzana Petrasová | Florentina Serles | Tetiana Stytsenko | Adrian Autard | Hans-Jörg Gaugelhofer | Sergey Kanygin | Nicholas Malakul | Lucas Pellbäck | Vladimir Slepec

Chor des Landestheaters Linz
Extrachor des Landestheaters Linz
Statisterie des Landestheaters Linz

Bruckner Orchester Linz

Foto: Reinhard Winkler

Markus Poschner, Orchestra della Svizzera italiana

Markus Poschner, der Leiter des Orchestra della Svizzera Italiana, hat im Sommer einen Sensationserfolg als Einspringer bei den Bayreuther Festspielen hingelegt. Und plötzlich fragt sich die Musikwelt: Wie konnten wir diesen Künstler bisher übersehen?

Interview: Hans Jörg Jans
NZZ Neue Zürcher Zeitung, 15.09.2022
Foto: Kaupo Kikkas

Resonanz

FOTO: ENRICO NAWRATH | FESTSPIELE BAYREUTH

»The orchestra were outstanding under jump-in conductor Markus Poschner.«
Norman Lebrecht | Slipped Disc

»Wesentlich handfester, rauschhafter, verzweifelter und vor allen Dingen ambivalenter setzt der eigentliche Matchwinner des Abends, Dirigent Markus Poschner, sich mit dem Thema Liebe auseinander. Angetreten als ›Einspringer‹ für Cornelius Meister, der kurzfristig das Dirigat des ›Ring‹ übernehmen musste, legte er ein kleines Meisterstück ab.«
Axel Brüggemann | Cicero

»Tatsächlich baut Poschner, wie später zu bestaunen war, risikoreich sich wölbende Bögen aus höchst flexiblen Tempi: teils rasend schnell, teils zerdehnt bis zum Anschlag des Fast-nicht-mehr-Singbaren. Aber immer streng textgebunden. Perfekt! ›Das Zeitmaß‹, so heißt es in einer der Notizen Wagners zum zweiten Aufzug, sei ›je nach dem feurigeren oder zärtlicheren Ausdruck gut zu motivieren‹. […] Poschner richtet sich auch nach Diktion, Puls und Atem von Text und Sängern und schuf, fast ohne Wackler, zugleich den Solisten des fulminanten Bayreuther Festspielorchester ihren Raum. Was der Bühne an Sinn und Sinnlichkeit abgeht: Aus dem Graben blüht es auf.«
Eleonore Büning | Der Tagesspiegel

»Poschner wurde für seine mutige Flexibilität, vor allem aber für das Resultat bejubelt.«
Joachim Lange | nmz neue musikzeitung

»Schon ab den ersten Takten spricht aus der Interpretation ein ›Achtung, hinhören‹.«
Markus Thiel | Münchner Merkur

»Die große Überraschung ist der kurzfristige Einspringer und Bayreuth-Debütant Markus Poschner. Eher langsame Tempi ließen Hochspannung entstehen, im Vorspiel steigerten sich Bläser und Streicher mit ungewohnter Durchhörbarkeit bis zur klanglichen Ekstase. Einige etwas mulmige Stellen wie der Beginn des zweiten Akts wiegt die resignierte, dunkle Trauer der Streicher am Ende des zweiten Akts auf. Derlei war im Festspielhaus schon lange nicht mehr so schön und prägnant zu hören.«
Robert Braunmüller | Abendzeitung München

»In nur kurzer Vorbereitungszeit ist Roland Schwab und Markus Poschner mit Richard Wagners ›Tristan und Isolde‹ eine zarte, schönheitstrunkene Eröffnung der Bayreuther Festspiele gelungen.«
Jan Brachmann | FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Das war nicht nur für ein Bayreuther Debüt bemerkenswert, das gehört schon zu den bedeutenden Dirigentenleistungen der jüngeren Festspielgeschichte – und wird vermutlich nicht ohne Folgen bleiben …«
Veit Welsch und Wilhelm Sinkovicz | DiePresse

»Markus Poschner macht das mit dem traumschön folgenden, stürmerisch drängenden Festspielorchester fabelhaft. Ist nah an der Szene, setzt doch eigenständige Akzente. Ihm gelingt schon ganz natürlich das stufenlose Rauf- und Runterschalten der Dynamik, die unmerklichen Temporückungen, die gerade in dieser Wunderpartitur so wichtig sind.«
Manuel Brug | WELT

»Markus Poschner gelingt bei seinem kurzfristig anberaumten Bayreuth-Debüt eine bis ins fragilste Piano nuancenreiche durchgestaltete Interpretation. Zudem weiss Poschner Tempi grossflächig und mit weitem Atem zu entwickeln, ohne sie zu zerdehnen – auch dank einer glasklaren Artikulation.«
Marco Frei | NZZ Neue Zürcher Zeitung

»Doch dann blüht eine nahezu überirdisch schöne Musik auf, die Dirigent Markus Poschner vom Orchester zart und luftig intonieren lässt.«
Ralf Döring | Kölnische Rundschau

»Was mir sehr am Herzen liegt und was mir tatsächlich sehr hilft, ist das Improvisatorische, sich auf die jeweiligen Momente einzustellen. Vieles ist natürlich planbar, man probt deswegen ja auch ganz intensiv. Aber entscheidend ist ja dann immer das, was dann gerade passiert.«

Interview: Julia Schölzel
BR-KLASSIK, 24.07.2022
Foto: FOTOKERSCHI

Markus Poschner

Markus Poschner übernimmt das Dirigat der Neuproduktion »Tristan und Isolde«. Die Premiere und damit die Eröffnung der Bayreuther Festspiele 2022 findet am 25. Juli statt.

Das Bayreuther Festspielorchester dirigierte Markus Poschner erstmals bei dessen außergewöhnlichem Gastspiel 2019 in Abu Dhabi mit Wagners »Walküre«.

»Tristan und Isolde« war 2018 am Landestheater Linz zu erleben, Markus Poschner wurde dafür mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis für die »Beste Musikalische Leitung« ausgezeichnet.

Foto: Reinhard Winkler