Markus Poschner

Markus Poschner und das Bruckner Orchester fulminant mit der Fünften.

»Markus Poschner ist ein Dirigent des deutlichen und massiven Zugriffs. Bei Mahler besticht neben aller Bereitschaft zum inneren, emotionalen Engagement und seinem Sinn für Farben und Dramatik vor allem die Unerbittlichkeit, das Groteske dieser Musik in allen Facetten auch zu zeigen – damit spricht er ebenso das Bekenntnishafte der Botschaften des genialen böhmisch-wienerischen MusikPhilosophen an.«

Walter Gürtelschmied
Die Presse, 08.11.2021

Foto: Reinhard Winkler

Markus Poschner

»Dass sich aber diese Mahlersche Traumwelt des Fin de Siècle derart berauschend niederschmetternd und zugleich unendlich überirdischer Schönheit frönend entwickeln kann, bedarf es nicht nur einer verstehenden Lesart des Notentextes, die eben jene geheimen Codes der Zwischenzeilen zu entschlüsseln weiß, sondern – und darin ist Markus Poschner an diesem Abend über sich hinausgegangen – einer das gesamte Kollektiv überzeugend mitreißenden und somit zu Höchstleistungen anstiftenden Idee von Klang und und seiner zeitlichen Entfaltung.«

Michael Wruss
OÖNachrichten, 08.11.2021
Foto: Reinhard Winkler

Markus Poschner

»Mit einer packenden Wiedergabe von Gustav Mahlers 5. Sinfonie eröffnete das Bruckner Orchester Linz am Samstag die eigene Konzertreihe 2020/2021 im Linzer Brucknerhaus. Chefdirigent Markus Poschner präsentierte den großen Klangkörper in einer Qualität der Extraklasse, die erleben ließ, dass das Orchester nicht nur die ›Bruckner-DNA in sich hat, sondern auch die Sinfonien Gustav Mahlers zu seiner Kernkompetenz gehören.«

»Nach der fulminanten Darbietung des Orchesters und der begeisternden Arbeit des Dirigenten war das frenetische Publikum an der Reihe: schier endloser Jubel.«

APA, 07.11.2021
Foto: Reinhard Winkler

Markus Poschner

Start of the most comprehensive Bruckner Symphonies Edition incl. all available 19 versions. Bruckner burst out of the confines of the cathedral using that most secular of musical forms: the symphony. It is with reflexive reoccurrence in music history that supposed performance traditions burn themselves into a score as if they were a given … and the more so, the further we get from the work’s creation. So many clichés and truths about his person and his work are at last being questioned or, if they aren’t yet, are overdue some scrutiny. It is an essential aspect of this CD Edition to read and understand the text fresh and anew. Whence does Bruckner’s music come and whereunto does it point? With the Bruckner Orchestra Linz and the ORF Vienna Radio Symphony Orchestra Capriccio could engage two of the best Austrian orchestras for this in total 19 versions counting cycle. With about 1065 minutes of music this complete symphonic edition will be finished in 2024, when we will celebrate Bruckner’s 200th Birthday.

Winner ICMA International Classical Music Awards 2024

International Classical Music Awards 2024
»Special achievement award« for #bruckner24

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2024 ist ein ganz besonderes Jahr: Anton Bruckner feiert seinen 200. Geburtstag. Das Bruckner Orchester Linz und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien haben sich zu diesem Anlass unter der Gesamtleitung von Markus Poschner zu einer einmaligen Expedition entschlossen: die Einspielung aller Sinfonien des Genius Loci und zwar erstmals in allen Fassungen.

Bis zum Jubiläumsjahr 2024 wird diese außergewöhnliche Edition beim Label Capriccio komplett vorliegen. Die Einzigartigkeit liegt aber nicht nur in der Gesamtheit dieses Vorhabens, sondern vor allen Dingen in einem radikal neuen interpretatorischen Ansatz. Das BOL und das RSO Wien sind mit einer authentischen Aufführungspraxis Bruckners seit Jahrzehnten aufs Engste vertraut.

Markus Poschner legt mit diesen beiden Orchestern, die Bruckners Wirkungsraum historisch exakt abbilden, seine Sinfonien in einer unerhört neuen Art frei, bringt die Musik zum Tanzen, Singen, spürt den österreichischen Klangdialekt musikantisch auf und entdeckt dabei viel Überraschendes, das in der Rezeptionsgeschichte dieser Sinfonien bisher entweder ignoriert, missverstanden oder schlicht unbemerkt blieb.

»But, in Bruckner’s bicentennial year, the most interesting cycle is being released by the Capriccio label under the direction of Markus Poschner. By the end of 2024, the project will include all 19 versions of Bruckner’s eleven symphonies. The ones released so far, the Bruckner Linz Orchestra and the Vienna Radio Symphony Orchestra, have surpassed the recordings from the aforementioned Sony and DG cycles in their freshness and depth.«

Pablo L. Rodríguez, El País, 18. Jänner 2024

Sinfonie in f-moll

1863 | Bruckner Orchester Linz

Sinfonie Nr. 1 c-moll

1891 | Bruckner Orchester Linz

Sinfonie in d-moll | »Nullte«

Sinfonie Nr. 2 c-moll

Sinfonie Nr. 3 d-moll

1877 | Bruckner Orchester Linz

Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

Sinfonie Nr. 5 B-Dur

Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Sinfonie Nr. 7 E-Dur

1883 | Radio-Symphonieorchester Wien

Sinfonie Nr. 8 c-moll

Sinfonie Nr. 9 d-moll

1894 | Bruckner Orchester Linz

Foto: Reinhard Winkler

Anton Bruckner Symphony #6

»Poschner writes in the booklet note of the importance of questioning the score and separating ›wrong tradition from true tradition‹, and his interpretation is notable for its analytical approach to detail. The sudden drops in volume Bruckner indicates in the first movement are properly ear-catching here and the subsequent soft playing is wonderfully delicate. In the Adagio, one also hears the tremolando playing of the violas in bars 129 and 130 (from 11’27”), a small but important contribution to the orchestral texture often inaudible in other recordings. The clear and spacious recording ensures these and similar details are readily heard.«

Christian Hoskins
Gramophone, Issue 11/2021

Anton Bruckner Symphony #6

»Mit dem Bruckner Orchester Linz ist eines der renommiertesten Bruckner-Ensembles zu erleben, dessen reicher Erfahrungsschatz sich in einer faszinierend lebendigen und farbenreichen Interpretation widerspiegelt. Vom akzentuierten Beginn des Ersten Satzes über den feierlich strömenden Zweiten Satz und das federnde Scherzo bis hin zur Grandesse des Finales überzeugt die Sechste Bruckners als außergewöhnliches Meisterwerk.«

Dorothea Walchshäusl
crescendo, 10.10.2021

Mahlers Dritte im Brucknerhaus

»Mit der Aufführung seiner 3. Symphonie d-moll am Dienstag im Großen Saal des Linzer Brucknerhauses erreichte das allmählich ins Finale einbiegende Brucknerfest nun einen besonderen Höhepunkt – und die naheliegende Einstufung einer ›Sternstunde‹. Für diesen Höhepunkt sorgten Markus Poschner am Pult des Bruckner Orchesters Linz, die Altistin Christa Mayer, die Damen des Bachchores Salzburg und die St. Florianer Sängerknaben. Aufführungen der monumentalen 3. Symphonie Gustav Mahlers durch das Bruckner Orchester Linz wurden bereits in der Vergangenheit als Marksteine der Linzer Orchestergeschichte eingestuft. Auch unter dem derzeitigen Chefdirigenten Poschner und der inzwischen nächsten Musikergeneration drängt sich diese Klassifizierung auf.«

APA / Salzburger Nachrichten, 06.10.2021
Foto: Reinhard Winkler

Anton Bruckner Symphony #6

»Poschner hat zwar die Gesamtdisposition im Blick, fokussiert aber auch auf einzelne Passagen und arbeitet sozusagen Interpretationsinseln heraus. Das gelingt dann erstaunlich entspannt zwischen großer Linie und Detailarbeit. So betont er den bei diesem Werk einen lebensbejahenden zuversichtlichen Charakter.«

Uwe Krusch
Pizzicato, 05.10.2021