RSO Wien brillierte im Musikverein

»Fulminant zwischen Andre und Bruckner: Markus Poschner.«

»Dirigent Markus Poschner animiert bei Bruckner – vom bewusst vibratolos klaren Beginn bis zum prunkvoll-kontrapunktischen Finale – zur impulsiven und dabei klanglich doch ausgewogenen Lesart. Das war kein verzärtelter Bruckner, vielmehr robust dargestellte Struktur. Auch war das alles kein Requiem für sich selbst, das man dem RSO – ob der spartrüben Zukunftsaussichten – nicht verdenken würde. Langanhaltender Applaus.«

Ljubiša Tošič | Der Standard


Tönende Beweise für die These: Unser RSO ist unverzichtbar!

»Atemberaubendes Bruckner-Erlebnis«

»Nach der Pause ereignete sich eine atemberaubende Aufführung von Bruckners Fünfter, die das Orchester unter Poschner soeben für CD eingespielt hat. Auch das eine der noblen Aufgaben dieser Musiker die sich mit dem Bruckner-Orchester in die Gesamtaufnahme sämtlicher Fassungen der Bruckner-Symphonien teilen.
Markus Poschner ist der rechte Mann für diese Tat zum Jubiläumsjahr 2024. Das RSO ließ sich von ihm zu einer hoch dramatischen Wiedergabe hinreißen. Wunderbar fließend (auch in den Tempi!), in allen Stimmen beweglich und dynamisch wurde das kontrapunktische Geflecht durchhörbar und zwar bis hin in die komplexe Fugenstruktur des Finalsatzes. Selbst dort, wo Bruckner schon pointillistische Klangabenteuer der Moderne vorwegzunehmen scheint, waren noch klar einzelne Motivstränge nachvollziehbar. Die Meisterleistung, geballt, wuchtig, in weiten Bögen strömend, wurde nach dem überwältigenden Schlusschoral auch herzlich bedankt.«

Wilhelm Sinkovicz | DiePresse

Foto: Volker Weihbold