Bayreuther Festspiele: Jubel für »Tristan und Isolde«

Resonanz

FOTO: ENRICO NAWRATH | FESTSPIELE BAYREUTH

»The orchestra were outstanding under jump-in conductor Markus Poschner.«
Norman Lebrecht | Slipped Disc

»Wesentlich handfester, rauschhafter, verzweifelter und vor allen Dingen ambivalenter setzt der eigentliche Matchwinner des Abends, Dirigent Markus Poschner, sich mit dem Thema Liebe auseinander. Angetreten als ›Einspringer‹ für Cornelius Meister, der kurzfristig das Dirigat des ›Ring‹ übernehmen musste, legte er ein kleines Meisterstück ab.«
Axel Brüggemann | Cicero

»Tatsächlich baut Poschner, wie später zu bestaunen war, risikoreich sich wölbende Bögen aus höchst flexiblen Tempi: teils rasend schnell, teils zerdehnt bis zum Anschlag des Fast-nicht-mehr-Singbaren. Aber immer streng textgebunden. Perfekt! ›Das Zeitmaß‹, so heißt es in einer der Notizen Wagners zum zweiten Aufzug, sei ›je nach dem feurigeren oder zärtlicheren Ausdruck gut zu motivieren‹. […] Poschner richtet sich auch nach Diktion, Puls und Atem von Text und Sängern und schuf, fast ohne Wackler, zugleich den Solisten des fulminanten Bayreuther Festspielorchester ihren Raum. Was der Bühne an Sinn und Sinnlichkeit abgeht: Aus dem Graben blüht es auf.«
Eleonore Büning | Der Tagesspiegel

»Poschner wurde für seine mutige Flexibilität, vor allem aber für das Resultat bejubelt.«
Joachim Lange | nmz neue musikzeitung

»Schon ab den ersten Takten spricht aus der Interpretation ein ›Achtung, hinhören‹.«
Markus Thiel | Münchner Merkur

»Die große Überraschung ist der kurzfristige Einspringer und Bayreuth-Debütant Markus Poschner. Eher langsame Tempi ließen Hochspannung entstehen, im Vorspiel steigerten sich Bläser und Streicher mit ungewohnter Durchhörbarkeit bis zur klanglichen Ekstase. Einige etwas mulmige Stellen wie der Beginn des zweiten Akts wiegt die resignierte, dunkle Trauer der Streicher am Ende des zweiten Akts auf. Derlei war im Festspielhaus schon lange nicht mehr so schön und prägnant zu hören.«
Robert Braunmüller | Abendzeitung München

»In nur kurzer Vorbereitungszeit ist Roland Schwab und Markus Poschner mit Richard Wagners ›Tristan und Isolde‹ eine zarte, schönheitstrunkene Eröffnung der Bayreuther Festspiele gelungen.«
Jan Brachmann | FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Das war nicht nur für ein Bayreuther Debüt bemerkenswert, das gehört schon zu den bedeutenden Dirigentenleistungen der jüngeren Festspielgeschichte – und wird vermutlich nicht ohne Folgen bleiben …«
Veit Welsch und Wilhelm Sinkovicz | DiePresse

»Markus Poschner macht das mit dem traumschön folgenden, stürmerisch drängenden Festspielorchester fabelhaft. Ist nah an der Szene, setzt doch eigenständige Akzente. Ihm gelingt schon ganz natürlich das stufenlose Rauf- und Runterschalten der Dynamik, die unmerklichen Temporückungen, die gerade in dieser Wunderpartitur so wichtig sind.«
Manuel Brug | WELT

»Markus Poschner gelingt bei seinem kurzfristig anberaumten Bayreuth-Debüt eine bis ins fragilste Piano nuancenreiche durchgestaltete Interpretation. Zudem weiss Poschner Tempi grossflächig und mit weitem Atem zu entwickeln, ohne sie zu zerdehnen – auch dank einer glasklaren Artikulation.«
Marco Frei | NZZ Neue Zürcher Zeitung

»Doch dann blüht eine nahezu überirdisch schöne Musik auf, die Dirigent Markus Poschner vom Orchester zart und luftig intonieren lässt.«
Ralf Döring | Kölnische Rundschau