»Zum Offenbach-Jubiläum ein Spätwerk von 1878, live mitgeschnitten aus dem Théâtre des Champs-Élysées – das scheint den Dirigenten Markus Poschner in Champagnerklanglaune versetzt zu haben. Das imaginäre Spanien funkelt, es blitzt und kastagnettenknallt rund um den juristisch-amourös-intriganten Skandal, dass die hübsche Manoëla im Halbdunkel der Kirche vermeintlich den Heiratskontrakt mit dem reichen alten Guardona signiert, am Altar aber den geliebten jungen Alvarès vorfindet… Turbulenzen genug für die fünfundzwanzig bestens besetzten Partien, darunter Antoinette Dennefeld, die in der Hosenrolle als Notarsgehilfe Frimouskino alle überstrahlt.«
Für die Jury: Wolf-Dieter Peter
Preis der deutschen Schallplattenkritik, 15.05.2020