Alexej Gerassimez

»Tatsächlich reagiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ungemein wendig auf die Energieschübe und Stimmungsumschwünge des Schlagzeugers. Nicht weniger furios will Markus Poschner nach der Pause Beethovens 7. Symphonie verstanden wissen. Der Geschwindgalopp des Grundmotivs im Kopfsatz, der permanente Überschwang – diese Musik ist immer auf dem Sprung. Poschner wählt eher schnelle Tempi, sorgt mit seinem zupackenden Dirigat für eine Art Treibsandeffekt.

Die Welt trudelt in den Abgrund, alles fließt und reißt alles andere mit. Dabei verweigert das Orchester jegliche Schwermut; der Trauerprozession des zweiten Satzes verleiht es beschwingte Züge. Bloß das Tanzen nicht verlernen, schon gar nicht auf dem Vulkan.«

Christiane Peitz
Der Tagesspiegel, 11.10.2021
Foto: Wildundleise

Anton Bruckner Symphony #6

»Mit dem Bruckner Orchester Linz ist eines der renommiertesten Bruckner-Ensembles zu erleben, dessen reicher Erfahrungsschatz sich in einer faszinierend lebendigen und farbenreichen Interpretation widerspiegelt. Vom akzentuierten Beginn des Ersten Satzes über den feierlich strömenden Zweiten Satz und das federnde Scherzo bis hin zur Grandesse des Finales überzeugt die Sechste Bruckners als außergewöhnliches Meisterwerk.«

Dorothea Walchshäusl
crescendo, 10.10.2021

Mahlers Dritte im Brucknerhaus

»Mit der Aufführung seiner 3. Symphonie d-moll am Dienstag im Großen Saal des Linzer Brucknerhauses erreichte das allmählich ins Finale einbiegende Brucknerfest nun einen besonderen Höhepunkt – und die naheliegende Einstufung einer ›Sternstunde‹. Für diesen Höhepunkt sorgten Markus Poschner am Pult des Bruckner Orchesters Linz, die Altistin Christa Mayer, die Damen des Bachchores Salzburg und die St. Florianer Sängerknaben. Aufführungen der monumentalen 3. Symphonie Gustav Mahlers durch das Bruckner Orchester Linz wurden bereits in der Vergangenheit als Marksteine der Linzer Orchestergeschichte eingestuft. Auch unter dem derzeitigen Chefdirigenten Poschner und der inzwischen nächsten Musikergeneration drängt sich diese Klassifizierung auf.«

APA / Salzburger Nachrichten, 06.10.2021
Foto: Reinhard Winkler

Anton Bruckner Symphony #6

»Poschner hat zwar die Gesamtdisposition im Blick, fokussiert aber auch auf einzelne Passagen und arbeitet sozusagen Interpretationsinseln heraus. Das gelingt dann erstaunlich entspannt zwischen großer Linie und Detailarbeit. So betont er den bei diesem Werk einen lebensbejahenden zuversichtlichen Charakter.«

Uwe Krusch
Pizzicato, 05.10.2021

La Bohème

»Dirigent Markus Poschner agiert mit seinem blendend aufgelegtem Bruckner Orchester sehr einfühlsam, mit berührenden Pianissimi und sicherer Führung der Sänger.«

»Bravi gibt es für die Künstler, den Chor und vor allem für Poschner und das Orchester. ›La Bohème‹ bleibt eine grandiose Oper, die man sich in Linz unbedingt ansehen sollte.«

Carola Baumann-Moritz
Passauer Neue Presse, 27.09.2021
Foto: Barbara Pálffy

Markus Poschner

»Mit höchster Hingabe führte Markus Poschner sein Bruckner Orchester durch die romantische vierte Sinfonie in der ›Fassung 1888‹ und gestaltete die Naturmotive und feinsten Stimmungen mit detaillierter Sorgfalt.«

Fred Dorfer
Kronen Zeitung, 25.09.2021
Foto: Reinhard Winkler

Anton Bruckner Symphony #6

»Poschner hat sich am Pult seines Orchester in den vergangenen Jahren als einer der beachtenswertesten Interpreten dieses Komponisten positionieren können.«

»Der Auftakt mit der – nur in einer Version erhaltenen – Nummer sechs ist schon vielversprechend; denn jenseits des enzyklopädischen Werts der Unternehmung darf man von Poschner auch noch weit geatmete, dramatische Wiedergaben dieser Musik erwarten. Das bleibt also ein anregendes Hörabenteuer.«

Wilhelm Sinkovicz
Die Presse, 24.09.2021